Forschung im Botanischen Garten der Uni Graz
Der Botanische Garten der Uni Graz ist ein Zentrum für Pflanzenökologie, Naturschutz-, Klimawandel- und Biodiversitätsforschung. Als Schnittstelle von Wissenschaft, Bildung
und Naturschutz verbindet er akademische Forschung mit gesellschaftlichen und ökologischen Bedürfnissen. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Institutionen, lokalen und indigenen Gemeinschaften untersuchen wir die Ursachen und Folgen des Biodiversitätsverlustes und die Auswirkungen des Klimawandels.
Unsere Forschung konzentriert sich darauf, die ökologischen und evolutionären Prozesse
zu verstehen, um so die Auswirkungen durch Umwelteinflüsse auf die Pflanzenrarität und -verbreitung zu studieren. Wir untersuchen Pflanzenanpassungen an Hochlagen, die Evolution der Diözie und die Auswirkungen globaler Veränderungen auf Pflanzengemeinschaften und Ökosysteme. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Insekten-Pflanzen-Interaktionen, insbesondere auf Pflanzenstoffe, die Insekten zur Selbstmedikation nutzen könnten. Der Botanische Garten der Uni Graz ist außerdem an der Forschung zur Kultivierung von Pilzen einschließlich Trüffeln, beteiligt.
Zur Beantwortung unserer Forschungsfragen nutzen wir Methoden wie Feldarbeit, Gewächshaus- und Laborversuche ergänzt durch fortgeschrittene statistische Modellierungen. Evidenzbasierte Ansätze helfen uns, integrative und dekolonisierende Naturschutzstrategien zu entwickeln, die den ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden. Ziel ist es, nachhaltige Beziehungen zwischen Mensch und Natur zu fördern.
Arbeit und Forschung im Botanischen Garten der Uni Graz basiert auf den Werten Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung. Diese sind nicht nur Grundlage für wissenschaftliche Exzellenz und hochwertige Lehre, sondern auch für die Mitgestaltung einer inklusiven Gesellschaft.